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 Geschichte der St. Joseph- Schützenbruderschaft Sorpe e.V.

Der Gedanke einen Schützenverein, für die Orte Obersorpe, Rehsiepen, Mittelsorpe und Rellmecke zu gründen, stammte aus dem Jahr 1922.

Damals versuchte man schon ein eigenes Schützenfest zu feiern, nannte es aber noch Volksfest. Die Bewohner des oberen Sorpetals feierten oberhalb der jetzigen Schützenhalle auf Siepen Wiese in Obersorpe. Da es in den folgenden Jahren an einer treibenen Kraft fehlte, unterblieb alles weitere bis zum Jahr 1925.

                   Gründungsjahr 1925

Der in den Jahren hier ansässige Lehrer Schröder aus Olpe, griff den Gedanken an ein Schützenfest erneut auf und berief eine Ortsversammlung ein.

In der Versammlung wurde der Schützenverein Obersorpe gegründet und die entsprechende Satzung festgelegt.

Fortan bestand der Schützenverein St. Joseph Obersorpe mit den Ortschaften Rehsiepen, Mittelsorpe und Rellmecke. Das man dem Schützenverein den Namen St. Joseph gab, ist wohl darauf zurückzuführen, dass St. Joseph der hiesige Kirchenpatron ist und man den Schützenverein unter dessen Schutz stellte.

Auf der Gründungsversammlung wurde beschlossen, jährlich ein Schützenfest zu feiern. Muster dazu waren in den umliegenden Ortschaften ja vorhanden.

Oberkirchen feierte alljährlich im August sein traditionelles Schützenfest. Auch die Ortschaften des oberen Sorpetals gehörten bis dahin zu Oberkirchen und feierten auch dort ihr Schützenfest mit. Mit der Gründung des Schützenvereins in Obersorpe war die Lösung von Oberkirchen verbunden.

106 Männer traten während der Gründungsversammlung dem Verein bei.  

Zum Vorsitzenden wurde der bereits genannte Lehrer Schröder gewählt. Als weitere Vorstände kamen durch Wahl hinzu: Theodor Jacobs (Obersorpe) als Schriftführer und Kassierer, Wilhelm Simon (Mittelsorpe), Josef Kuhlmann (Obersorpe), Theodor Ochsenfeld (Rehsiepen). Zum Hauptmann wurde gewählt: Karl Ochsenfeld (Rehsiepen). Zum Adjudant wählte man: Josef Voss-Willmes (Mittelsorpe). Die Amtszeit der oben genannten dauerte 5 Jahre. Die Namen der damals für ein Jahr gewählten Offiziere sind nicht bekannt.  

Die versammelten Schützen machten verschiedene Vorschläge wann das erste Schützenfest gefeiert werden sollte. Man einigte sich schließlich auf den zweiten Sonntag im Juni. Wie richtig dieser Gedanken gewesen ist, zeigt sich in den späteren Jahren. Man rechnete mit vielen fremden Besuchern, da der Sonntag in der Umgebeung festfrei war.  

Voller Erwartung sah man diesem Schützenfest entgegen. Vergessen werden soll nicht die gewaltige Arbeit, die in aller Stille von den maßgebenden Personen geleistet werden musste und geleistet worden ist. Denn zur Feier eines Schützenfestes gehört mehr als nur eine Genaralversammlung. Es würde zu weit führen alle Kleinigkeiten aufzuschreiben, deshalb sei nur das Wichtigste erwähnt, die Platzfrage, der Bau eines Zeltes, die Besorgung einer entsprechenden Zeltplane, die Organisation der Schänke, der Musik, der Gewehre und der Munition, der Fähnchen, der Eintrittskarten, der Festgenehmigung usw.

Die Vogelstange wurde beschafft und im Schlättchen aufgestellt, mit der Schussrichtung zur Hohen Hunau.

Am Vorabend des bestimmten Sonntags wurde mit Musik der Vogel zur Stange gebracht und aufgestezt, ebenso der Geck.

Das erste Fest war ein voller Erfolg hinsichtlich der Beteiligung von Jung und Alt.

Die Bevölkerung war froh ein eigenes Fest zu haben und nicht mehr an Oberkirchen gebunden zu sein.

Die Musik führte der Musikverein Rehsiepen unter Führung von Kapellmeister Franz Brieden aus.